Heizöl-News: Neue Hoffnung und Unsicherheit am Ölmarkt

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

• Heizölpreis bei 104,75 € / 100 L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 104,75 Euro je 100 Liter Heizöl. 

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

Wichtige Zahlen auf einen Blick

• Brent bei 88,48 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 781,25 US-Dollar 
• 1 Euro bei 1,07170 US-Dollar

Einflussfaktoren

▲ Russische Raffinerie nach Drohnenangriff teilweise offline

▲ EU/USA: weitere Sanktionen gegen Iran

▲ OPEC+ verlängert zusätzliche Kürzungen bis ins zweite Quartal

▼ Gaza: Hoffnung auf Fortschritte bei Waffenstillstandsverhandlungen

▼ Fed: Schnelle Zinswende immer unwahrscheinlicher

Die Ölbörsen sind zu Wochenbeginn leicht rückläufig. Grund dafür sind neue Hoffnungen auf eine mögliche Beruhigung der Lage im Nahen Osten. Die verstärkten Bemühungen um einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas mildern die geopolitischen Spannungen. Auch die Gespräche über einen Waffenstillstand zwischen den beiden Parteien kommen wieder in Bewegung. Eine Delegation der Hamas wird in Kairo erwartet, und die israelische Regierung signalisiert, den geplanten Angriff auf die Grenzregion Rafah zu verschieben, wenn ein Deal die Freilassung israelischer Geiseln beinhaltet.

Neben den Nahost-Verhandlungen spielt auch die bevorstehende Sitzung des Ausschusses der US-Notenbank eine Rolle. Die Erwartung einer vorsichtigen Haltung bei dieser Sitzung sorgt für Nervosität. Die hartnäckige US-Inflation führt zu Besorgnis über höhere Zinssätze, was den Dollar stärkt und Druck auf Rohstoffpreise ausübt. Die aktuellen Inflationsdaten aus den USA zeigen, dass die Preisteuerung im März mit 2,7 Prozent deutlich über dem Fed-Zinsziel von 2 Prozent liegt. Eine rasche Zinswende in den USA wird unwahrscheinlicher, was Nachfragesorgen schürt, da Amerika der größte Ölverbraucher der Welt ist.

Auch China ist wieder im Fokus der Anleger. Enttäuschende Industriedaten deuten auf eine schwache Binnennachfrage hin, was die Alarmglocken bezüglich der Ölnachfrage schrillen lässt. Insgesamt präsentiert sich die fundamentale Ausgangslage an den Ölbörsen heute eher negativ. Faktoren wie der neuerliche Angriff auf eine russische Raffinerieanlage werden von den Anlegern weitgehend ignoriert. Die Inlandspreise verzeichnen deutliche Preisabschläge, die durch einen sich erholenden Euro noch verstärkt werden.