Wann amortisiert sich ein Balkonkraftwerk?

c_canva_amriphoto_happy_woman_with_solar_panel_on_balcony_web.png

Immer mehr Menschen in Deutschland setzen auf die Nutzung von Solarenergie für den privaten Hausgebrauch. Insbesondere Balkonkraftwerke nehmen hierbei eine zentrale Rolle ein. Diese kleinen und kompakten Solaranlagen sind eine kostengünstige und umweltschonende Methode zur Stromerzeugung.

 

Doch wie lange dauert es, bis sich eine solche Balkon-Solaranlage amortisiert hat?

Kann man die eigenen Stromkosten wirklich effektiv senken und Geld sparen?

Wie misst man überhaupt den Ertrag der eigenen Photovoltaik-Anlage? 

Und lohnt sich ein solche Mini-Solaranlage auch für Sie?

 

In diesem Artikel untersuchen wir diese Fragen und schlüsseln einige Schlüsselfaktoren auf, die Sie bei der Wahl einer Mini-PV-Anlage berücksichtigen sollten.

c_canva_gerenme_solar_energy_savings2.png

Eine der wichtigsten Fragen, die sich potenziellen Käufern von Mini-Solaranlagen für den Betrieb auf dem eigenen Balkon stellt, ist natürlich, wann sich die Anschaffung rentieren wird.

Jedoch ist die Antwort auf diese Frage nach dem Ertrag der eigenen PV-Anlage nicht leicht zu finden, aus dem Grund, dass sie von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Zu den wichtigsten Aspekten gehören die maximale Leistung der Mini-PV-Anlage, die Menge an erzeugtem Strom, die regionalen Strompreise, sowie die Anschaffungskosten der Balkon-PV-Anlage.

Allgemein lässt sich vermuten, dass sich die Investition in eine Balkon-Solaranlage in Deutschland durchschnittlich innerhalb von schätzungsweise ungefähr 7 bis 10 Jahren lohnen kann. Dies ist jedoch nur eine ungefähre Angabe, da persönliche Faktoren wie die genaue Lage des Gebäudes, die Ausrichtung sowie Neigung des Balkons, die vorherrschenden Wetterbedingungen und die Qualität der Mini-Solaranlage erheblichen Einfluss haben können.

c_canva_grapix_konzept_des_anstiegs_der_strompreise_web.png

Ein wichtiger Faktor für die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage ist der aktuelle Strompreis.

In den vergangenen Jahren konnte man einen kontinuierlichen Anstieg der Strompreise beobachten – ein Trend, der anzuhalten scheint. Das heißt, dass je höher die Stromkosten für den Strom aus dem öffentlichen Netz sind, desto mehr lohnt sich die Eigenproduktion von Strom. Deswegen kann eine Anhebung der Strompreise – und damit Ihrer Stromkosten – die Amortisationszeit eines Balkonkraftwerks deutlich verringern und somit die Wirtschaftlichkeit drastisch steigern.

Zusätzlich zu den Anschaffung- und Installationskosten für die Balkon-Solaranlage gibt es jedoch auch andere Aspekte, die bei der Berechnung nicht vernachlässigt werden dürfen. So ist es möglich durch die Verwendung des selbst erzeugten Stroms Kosten für den Netzstrombezug einzusparen. Darüber existieren in manchen Stromliefergebieten Einspeisevergütungen für den eigenen Strom, den Sie selbst nicht verbraucht haben, die den Ertrag erhöhen und somit die Amortisationszeit weiter reduzieren können.

c_canva_janine_lamontagne_family_and_solar_panel2.png

Bei der Berechnung der Amortisationszeit ist es unbedingt notwendig, alle relevanten Aspekte zu beachten. Im Folgenden beleuchten wir die einzelnen Faktoren genauer.

 

Anschaffungs- und Installationskosten: Die Ausgaben für den Erwerb und die Installation/Einrichtung einer PV-Anlage können sich je nach Ausführung und Anbieter/Händler stark unterscheiden. Berücksichtigen diese Ausgaben in der Kalkulation, um ein genaues Bild von der anfänglichen Investition zu erhalten.

Stromeinsparung: Wie viel Sie letzten Endes sparen, hängt hauptsächlich davon ab, wie viel Strom sie erzeugen und nutzen. Je mehr Sie Ihren selbst produzierten Strom nutzen können, desto weniger müssen Sie von Stromanbietern kaufen und sparen Geld.

Energiepreise und -tarife: Die Höhe der Energiepreise und die spezifischen Tarife Ihres Stromanbieters sind entscheidende Faktoren bei der Kalkulation Ihrer Einsparungen. Berücksichtigen Sie auch zukünftige Preissteigerungen, um eine realistische Schätzung hinsichtlich Ihrer langfristigen Einsparungen machen zu können und abschätzen zu können, ob s sich für sie lohnen wird, sich für eine Mini-PV-Anlage zu entscheiden.

Einspeisevergütung: In manchen Stromliefergebieten besteht die Möglichkeit, überschüssige kWh Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen und dafür eine Vergütung zu erhalten. Dies kann sich für Sie lohnen und die Amortisationszeit Ihres Balkonkraftwerks erheblich reduzieren. So können Sie noch deutlich mehr sparen!

Lebensdauer des Balkonkraftwerks: Die meisten Produzenten bieten eine Produktgarantie von mindestens zehn Jahren auf ihre Balkonkraftwerke an. Bei guter Wartung und optimalen Bedingungen kann die tatsächliche Betriebsdauer jedoch deutlich länger sein. Eine verlängerte Betriebsdauer führt zu mehr erzeugtem Strom und somit zu einer verbesserten Rentabilität.

Finanzierung des Balkonkraftwerks: Falls die Mini-Solaranlage nicht aus eigenen Mitteln bezahlt werden kann oder soll, müssen die Kosten für einen Kredit oder ein Leasing in die Rentabilitätsberechnung mit einbezogen werden. Zinsen und Gebühren können die Amortisationszeit bedeutend verlängern.

 

Stand: 13.05.2024